PALUBA
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Author Topic: Ускршњи устанак у Ирској 1916. године  (Read 7983 times)
 
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JASON
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« Reply #15 on: December 18, 2021, 12:24:58 am »

Belgrader Nachrichten, 1. maj 1916.  Die Revolution in Irland. Die Strassenkӓmpfe in Dublin. K. B. London, 30. April.
French berichtet, dass militӓrischen Unternehmungen zur Unterdrückung des Aufstandes in Dublin befriedigende Fortschritte machen. Die Aufstӓndischen halten nur mehr einige wenige Plӓtze besetzt, vor allem die Gegend der Sackvillesteet mit dem Posamt als ihtem Hauptquartier. Die Gegend wurde durch eine Truppenlinie abgeschlossen. Die Rebellen sind hier hinten Barrikaden vercchanzt. Von den Hӓusern in veschiedenen Teilen der Stadt wird noch immer geschossen, hauptsӓchlich nordwestlich vom Gerichtsgebӓude, das noch imer von den Rebellen besetzt ist. Betrӓchtlicher Schaden wurde durch Brӓnde verursacht. Die hauptsӓchlichsten Punkte des Aufstandes im übrigen Irland sind die Grafschaften Galway und Enniscorthy, auch aus Killarney, Cloumel und Gorey werden Unruhen gemeldet. Im übrigen Irland herrschen geordnete Verhӓltnisse. Die nUnruhen haben offenbar nur örtliche Bedeutung.

Geschütze und Bomben gegen die Aufstӓndischen. K. B. London, 30. April.
Die letzten nichtamtlichen Berichte aus Dublin vom Donnerstag melden, dass die Freiheitshalle vom Kanonenboot 'Liffey' zerstört wurde. Die Truppen treiben die Rebellen mitBomben und Maschinengewehren aus ihrer befestigten Stellung auf den St. Stephansgreenplatz. Die rebellen sind noch immer im Besitz der grossen Biskuitfabrik Jakob, welche die Truppen mit zwei Kanonen beschiessen, ferner des Postamtes, des Gerichtsgebӓudes und einer Eisenbahnstation. Es verlautet, dass die Truppen inzwischen das Postamt eingenommen hӓtten, wobei sie Rauchbomben benützten. Der Mob wurde am Montag durch die Gefechte verleitet, die hauptsӓchlichsten Lӓden zu plündern.
Ein besonderer Kurier, der gesten abends Dublin verlassen hat, teilte mit, alle Anzeichen sprӓchen dafüur, dass das Ende des Aufstandes kӓmen Truppen an und es werde nur mit wenigen Pausen gefeuert. Die Rebellen seien im Nachteil.

Bericht eines Augenyeugen. K. B. Hamburg, 30. April.
Ein Augenyeuge der Vorgӓnge in Dublin erzӓhlt, der Aufstand sei wohl organisiert und umfasse einer grossen Teil Irlands. Etwa 30.000 Iren stehen der englischen Regierung bewaffnet gegenüber. Waffen und Munition wurden zum Teil schon vor Kreigsbeginn nach Irland gebracht und wӓhrend des Kriegs ergӓnzt. Ein grosser Teil der irischen Truppen wigerte sich, gegen die Rebellen vorzugehen. Auf Befehl der Regierung wurde der gesamte Verkehr mit den irischen Hӓfen eingestellt. Auch irische Abgeordnete können nicht nach Irland reisen.
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« Reply #16 on: December 18, 2021, 12:27:50 am »

Belgrader Nachrichten, 1. maj 1916. Frenchs letzte Meldungen. K. B. London, 30. April.
French meldete am Samstag: Die Lage in Dublin war am Morgen wesentlich gebessert. Die Aufstӓndischen boten noch ernsten Widerstand in der Gegend der Sackvillestrasse. Ein Truppenring schliesst diesen bezirk immer enger ein, aber infolge der Kӓmpfe von Haus zu Haus geht die Einschliessung nur langsam vonstatten. Das Postamt und der Gebӓude block östlich der Sackvillestrasse wurden durch Feuer zerstört. Der Rebellenführer Pearse sei verwundet und habe sic bedingungsloseben,der Rebelenführer Connolly soll getötet sein. Alle Nachrichten gestatten den Schluss, dass die Revolution in Dublin im Begriffe seiz u erlöschen. Eine betrӓchtliche Anzahl der Rebellen befindet sich in Gefangenschaft.
Abends langten Berichte aus dem übrigen Irland ein, die im allgemeinen befriedigend lauteten. In Belfast und Ulster sind die Verhӓltnisse normal. Eine Rebellenbande soll in Enniscorthy verschanzt sein, doch kann sich die Polizei dort immer noch behaupten. Im Unterhaus wurde der Antrag eingebracht, den Vizekönig und Staatssekretӓr für Irland abzusetzen.

Der Vizekönig gefangen? K. B. Lugano, 30. April.
Mailӓnder Blӓtter berichten, dass sich der Vizekönig von Irland seit 24. April in den Hӓnden der Aufstӓndischen befinde.

Die Iren in Amerika. K. B. London, 30. April.
Die 'Times' weisen auf die Kraft der englandfeindlichen Bewegung der Iren Amerikas hin. Im Mӓrz haben die Iren in New-York eine Versammlung abgehalten, die die grösste Irenversammlung war, die je stattgefunden. Die Iren in Amerika hӓtten, vermutlich durch Chiffretelegramme, 22 Stunden vor der Nachrichr von der gefangennehmung casements bereits gewusst, dass in Irland ein Aufstand ausgebrochen sei.
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« Reply #17 on: December 20, 2021, 12:12:07 pm »

Belgrader Nachrichten, 2. maj 1916.  Die Revolution in Irland.Die Niederschlangung des Aufstandes. K. B. London 30. April.
Amtlich wird gemeldet: Die Lage in Dublin ist nunmehr viel bifriedigender. Im Land bleibt noch viel zu tun übrig, was Zeit beanspruchen wird, aber der befehligende Offizier hofft, dass der Aufstand zusammengebrochen ist. Gestern nachts wurden von den Führen der Aufstӓndischen in Dublin an die Rebellenausschüsse in verschiedenen Bezirken Boten mit der Aufstӓndischen sich ergeben sollen. Die Geistlichkeit und die Polizei tun ihr Möglichstes, um diese Weisungen zu verbreiten. In Dublin selbst ergaben sich die Aufstӓndischen in den Hauptbillwerken aus frein Stücken. Bisher wurden 707 Person gefangengenommen. Die Rebellen von Enescorthy und Ashbourne sandten eine Abordnung nach Dublin, weil sie an die Botschaft aus Dublin, sich zu ergeben, nich glaubten. Inzwischen wurde ein Waffenstillstand geschlossen. In Calway lösen sich die Scharen der Aufstӓndischen auf. Die Lage ist sonst normal.
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« Reply #18 on: December 20, 2021, 12:15:41 pm »

Belgrader Nachrichten, 3. maj 1916.  Die Revolution in Irland. Schwere Verluste unter der Bevölkerung. K. B. London, 2. Mai.
Nach Berichten der Dubliner Korrespondenten sagte der Staatssekretӓr Birrell, dei Rebellen bildeten keine ernste militӓrische Gefahr. Die einzige Aussicht, die sie hatten, war eine Ueberrumpelung der Behörden.
Einer Reuter-Meldung aus Dublin zufloge nahte gestern das Ende des Aufstandes, als der Führer der Revolutionӓre, Pearse, verwundet wurde. Als das Rattern der Maschinengewehre und das Knattern der Gewehre aufhörte, kamen die Menschen wieder zum Vorschein. Die auf den Strassen liegeden Leichen wurden gezӓhlt. Die Gesamtverluste werden wahrscheinlich nie bekannt werden und sind zweifellos gross. Der 'Daily Mail' zufolge sollen viele Kinder auf der Strasse erschossen worden, teils in denn  brennenden Hӓusern umgekommen sein. Mit Revolvern bewaffnete Frauen sollen mit den Aufstӓndischen in Dublin marschiert sein.

Uebergabe der Rebellenführer. K. B. London, 2. Mai.
Amtlich wird gemeldet: Alle Dubliner Rebellenführer ergaben sich. Die uebergabe erfolgte, als die Rebellen aus dem brennenden Hauptpostamt herausgetrieben wurden. Als die Rebellenführer sich mit einer parlamentӓrflagge nӓherten, stellten die Truppen das Feuer ein. Es wurde zunӓchst ein Waffenstillstand geschlossen, sodann unterzeichnete Pearse, der sogenannte Prӓsident der provisorischen republikanischen Regierung, die formelle bedingungslose Uebergabe. Alle Kommandanten der Streitkrӓfte der Rebellen erhielten Befehl, die Waffen niederzulegen. Die Abschriften des Uebergabsprotokolls wurden im ganzen Lande angeschlagen.

Die Kӓmpfe in den Strassen. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Kopenhagen, 2. Mai.
Berichte von Augenzeugen der blutigen Strassenkӓmpfe in Dublin besagen: Von den Dӓchern wurden Bomben gevorfen, Staatsbeamte  wurden aus den Amtsstuben verjagt, die Vevölkerung beaute Schützengrӓben auf den Strassen und Plӓtzen. Fortgesetzt wurden Hilfstruppen gelandet. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist sehr gross, auch viele friedliche Bürgen büssten ihr Leben ein.

Der Prozess gegen Casament. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Lugano, 2. Mai.
'Corriere della Sera' meldet aus London: Gegen Casement wird ein abgekürztes Verfahren durchgeführt und siene Hinrchtung durch den Galgen beschlossen werden.
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« Reply #19 on: December 20, 2021, 12:19:03 pm »

Belgrader Nachrichten, 4. maj 1916.  Die Revolution in Irland. Die letzten Kӓmpfe. K. B. Amsterdam, 3. Mai.
Wie ein hiesiges Blatt meldet, erhielt die 'Times' von Augenzeugen eine eingehende Schilderung der Ereignisse in Dublin. Darnach verliessen am Sonntag früh gegen 9500 Sinn-Feiner als Gefangene die Hauptstadt. Die Leute sollen ganc demoralisiert gewesen sein, nur einige haben Uniform getragen, die anderen haben sich in einem elenden Zustand befunden. Samstag abends war der Führer der Aufstӓndischen, Pearse, nach dem Hauptquartier gegangen. Er ergab sich bedingungslos. Sodann waren die Rebellen aus den zerstörten Stadtteilen zum Vorschein gekommen und aufgelöst wordwn. Sonttag früh wurde die weisse Fahne gehisst. Im medizinischen Kolleggebӓude fand man, nachdem es erober worden, 200 Verwundete. In den letzten drei Tagen war die Lebensmittelversorgung schwierig, die Geschӓfte waren entweder ausverkauft oder verbarrikadiert. Am Freitag konnte man kein frisches Fleisch erlangen. Die Rebellen wurden offensichtlich von Seite der irischen Vevölkerung unterstützt. Die Haltung der Nationalsten war für die Rebellen eine bittere Enttӓuschung. Nach der 'Times' sind verschiedene Fӓlle entsetzlicher Wildhrit bekannt geworden. Unschuldige Bürger wurden kalten Blutes niedergemacht und unbewaffnete Polizisten niedergeschossen. Eines der schönsten Gebӓude Irlands und das wichtigste Handelszentrum Dublins wurde in Trümmer geschossen. Wie jetzt bekannt wird, ist der Rebellenführer Conolly nich tot, sondern gefangen. Nach dem Bericht eines anderen Korrespondenten der 'Times' bot die Sackvillestrasse einer unbeschreiblichen Anblick. Jedes Gebӓude der Strasse, die früher eine der schönsten war, ist verwüstet, man sah nur rauchende Trümmerhaufen. Vom Postamt stehen nur die ӓusseren Mauern.

Wiederkehr der Ruhe. K. B. London, 3. Mai.
Der Oberbefehlshaber von Irland meldet: In Dublin kehren allmӓhlich geordnete Verhӓltnisse wieder. In Cork ist alles ruhig, nur im Fermay Bezirke ereignete sich ein Fall von Aufruhr, wobei der Führer der Polizeibeamten, als er zwei in einem Hause befindliche Mӓnner verhaften woltte, erschossen wurde. Nach Eintreffen von Verstӓrkungen ergaben sich die Insassen des Hauses. Die Sinn-Feiner in der Stadt Cork liferten die Waffen ab. Eine nach Enniscorthy ausfesandte Truppenabteilung ist damit beschӓftigt, die Aufrührer der Grafschaft Wexford festzunehmen. Im übrigen südlichen Irland alles ruhig.

Fortdauer des Kreigszustandes. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Rotterdam, 3. Mai.
2280 Iren wurden wegen Hochverrats den Kreigsgetichten überstellt. Die Kreigszustand in Irland bleibt bis zum Ende des Krieges aufrecht.

Das Schicksal Casements. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Haag, 3. Mai.
Von vielen Seiten werden Stimmen laut, man solle Casement als Führer der Sinn-Feiner und nich als Landesverrӓter betrachten und ihn nicht hinrichten.
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« Reply #20 on: December 22, 2021, 09:38:03 am »

Belgrader Nachrichten, 4. maj 1916.  Die Revolution in Irland. Die letzten Kӓmpfe. K. B. Amsterdam, 3. Mai.
Wie ein hiesiges Blatt meldet, erhielt die 'Times' von Augenzeugen eine eingehende Schilderung der Ereignisse in Dublin. Darnach verliessen am Sonntag früh gegen 9500 Sinn-Feiner als Gefangene die Hauptstadt. Die Leute sollen ganc demoralisiert gewesen sein, nur einige haben Uniform getragen, die anderen haben sich in einem elenden Zustand befunden. Samstag abends war der Führer der Aufstӓndischen, Pearse, nach dem Hauptquartier gegangen. Er ergab sich bedingungslos. Sodann waren die Rebellen aus den zerstörten Stadtteilen zum Vorschein gekommen und aufgelöst wordwn. Sonttag früh wurde die weisse Fahne gehisst. Im medizinischen Kolleggebӓude fand man, nachdem es erober worden, 200 Verwundete. In den letzten drei Tagen war die Lebensmittelversorgung schwierig, die Geschӓfte waren entweder ausverkauft oder verbarrikadiert. Am Freitag konnte man kein frisches Fleisch erlangen. Die Rebellen wurden offensichtlich von Seite der irischen Vevölkerung unterstützt. Die Haltung der Nationalsten war für die Rebellen eine bittere Enttӓuschung. Nach der 'Times' sind verschiedene Fӓlle entsetzlicher Wildhrit bekannt geworden. Unschuldige Bürger wurden kalten Blutes niedergemacht und unbewaffnete Polizisten niedergeschossen. Eines der schönsten Gebӓude Irlands und das wichtigste Handelszentrum Dublins wurde in Trümmer geschossen. Wie jetzt bekannt wird, ist der Rebellenführer Conolly nich tot, sondern gefangen. Nach dem Bericht eines anderen Korrespondenten der 'Times' bot die Sackvillestrasse einer unbeschreiblichen Anblick. Jedes Gebӓude der Strasse, die früher eine der schönsten war, ist verwüstet, man sah nur rauchende Trümmerhaufen. Vom Postamt stehen nur die ӓusseren Mauern.
« Last Edit: December 22, 2021, 09:44:23 am by JASON » Logged
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« Reply #21 on: December 22, 2021, 09:48:00 am »

Wiederkehr der Ruhe. K. B. London, 3. Mai.
Der Oberbefehlshaber von Irland meldet: In Dublin kehren allmӓhlich geordnete Verhӓltnisse wieder. In Cork ist alles ruhig, nur im Fermay Bezirke ereignete sich ein Fall von Aufruhr, wobei der Führer der Polizeibeamten, als er zwei in einem Hause befindliche Mӓnner verhaften woltte, erschossen wurde. Nach Eintreffen von Verstӓrkungen ergaben sich die Insassen des Hauses. Die Sinn-Feiner in der Stadt Cork liferten die Waffen ab. Eine nach Enniscorthy ausfesandte Truppenabteilung ist damit beschӓftigt, die Aufrührer der Grafschaft Wexford festzunehmen. Im übrigen südlichen Irland alles ruhig.

Fortdauer des Kreigszustandes. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Rotterdam, 3. Mai.
2280 Iren wurden wegen Hochverrats den Kreigsgetichten überstellt. Die Kreigszustand in Irland bleibt bis zum Ende des Krieges aufrecht.

Das Schicksal Casements. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Haag, 3. Mai.
Von vielen Seiten werden Stimmen laut, man solle Casement als Führer der Sinn-Feiner und nich als Landesverrӓter betrachten und ihn nicht hinrichten.
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« Reply #22 on: December 22, 2021, 09:54:23 am »

Belgrader Nachrichten, 5. maj 1916. Der niedergeworfene Irenaufstand. Drei Führer Aufstӓndischen hingerichtet. K. B. London, 4. Mai.
Asquith teitle im Unterhause mit, dass die drei irischen Aufstӓndischen Pearce, Clarke und Macdonagh, die die repubikanische Proklamation unterzeichnet hatten, vor ein Kreigsgericht gebracht und schuldig befunden wurden. Sie wurden gestern morgens erschossen.
Drei andere Aufstӓndische wurden zu drei Jahren Gefӓngnis verurteilt.

Die Verwüstungen in Dublin. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Haag, 4. Mai.
Die Zahl der gefangenen irischen Rebellen betrӓgt bisher 1800, von denen 1100 nach England gebracht wurden. 200 Hӓuser sind zerstört, 600 schwer beschӓdigt.Einzele Esenbahnlinien wurden aufgerissen, Brücken und Landstrassen gesprengt. Nach der Shӓtzung des Dubliner Korrespondenten der 'Times' betrӓgt der Schaden, der durch Brӓnde an den Hӓusern angerichtet wurde, mindestens 300.000Pfund.

K. B. London, 4. Mai.
Das Reuter-Bureau meldet aus Dublin: Ausser den grossen in der Sackvillestreet angerichteten Schӓden wurden auch in der Abbeystreet grosse Verwüstugen festgestellt. Auch dort sind fast alle Gebӓude zerstört. Die gefangenen Mannschaften wurden nach England gebracht, ugefӓhr 1000 Mann fielen dem Militӓr in die Hӓnde.
Bei Beldridge, unweit Dublin, ist ein verschanzter kleiner Trupp von Aufstӓndischen vielleicht noch einige Tage imstande, sich zu halten. In Killarney und Clonmell stehen noch Rebellen im Felde, da aber die Verbindungen zerstört sind, fehlen verlӓssliche Nachrichten.
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« Reply #23 on: December 22, 2021, 09:56:38 am »

Die Zahl der Toten. K. B. Dublin, 4. Mai.
Amtlich wird gemeldt, dass die Anzahl der Toten in den Spitӓlern allein 188 betrage, darunter 122 Aufstӓdische und Zivilpersonen, der Rest Soldaten. 179 Gebӓude wurden durch Feuer beschӓdigt oder zerstört.

Grosse Verluste der Truppen. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Amsterdam, 4. Mai.
'Daily Mail' schreibt: In Dublin ist die Verwüstung so gross, dass nicht einmal nach Monaten die Stadt wieder hergestellt werden kann. Die englischen Truppen in Irland erlitten schreckliche Verluste. Von einem Regiment ist der grösste Teil der Offiziere gefallen.
'Times' melden aus Dublin: Leute, die 'Sinnfein' und seine Anhӓnger kennen, erwarten, dass die Revolution von neuem beginnen wird, sobald neue Munition zur Verfügung steht.

Der Rücktritt Birrells.
Birrell sagte im Unterhause über seinen Rücktritt, er habe den möglichen Erflog der Sinnfein-Bewegung unrichtig eingeschӓtzt. Seit Kreigsbeginn sah ere s als seine höchste Pflich an, sich zu bemühen. Evropa die ungeteilte Einmütigkeit Irlands sehen zu lassen. Die irischen Soldaten seien auf allen Kreigsschaiplӓtzen noch immer die besten Vertreten ihres Landes.
Redmond zollte im Unterhause dem Staatssekretӓr von Irland Birrell warme Anerkennung und sagte, er teile die Ansicht Birrell, dass keine wirkliche Gefahr eines Aufstandes in Sicht gewesen sei.
Redmond und Carson empfahlen dringend, die grosse Masse der Rebellen nicht mit allzugrosser Hӓrte zu bestrafen.
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« Reply #24 on: December 22, 2021, 09:58:34 am »

Ein Armeebefehl General Maxwells. K. B. Dublin, 4. Mai.
General Maxwells erliess einen Armeebefehl an die Truppen, worin er für das ausgezeichnete Verhalten unter den schwierigen Verhӓltnissen der Strassenkӓmpfe seinen Dank ausspricht. Infolge der ausgezeichneten Führung der offiziere und der unermüdlichen Anstrengungen der Truppen hӓlten sich alle überlebenden Aufstӓndischen bedingungslos ergeben. Besonders danke er den irischen Regimentern, die wesentlich zur Unterdrückung des Aufstandes beigetragen haben.

Der Bericht Frenchs. K. B. London, 4. Mai.
Lord French berichtet, dass die Lage in Irland ruhig sei. In Dublin schreite das Einsammeln der Waffen und die Verhaftung der flüchtigen Aufstӓndischen befriedigend fort.
Die strengen Absperrungsmassregeln werden noch aufrecnterhalten. Die Aufstӓndischen griffen die Polizeibaracken in Oranmore bei Gelway an, die Polizei hielt aber stand, bis sie befreit wurde. Im Süden Irlands sei die Lage ruhig, in Ulster normal.

Sympathiekundgebungen der amerikanischen Iren. K. B. Berlin, 4. Mai.
Der Vertreter des Wolff-Bureaus meldet aus New-York: In mehreren Stӓdten der Vereinigten Staaten wurden Massenversammlungen der irischen Amerikaner abgehalten, um die Sympathien für Irland auszudrücken  und für die Unterstützung Irlands einzutreten. Eine Massenversammlung in New-York sprach Deutschland den Dank dafür aus, dass er Irland in gleicher Weise beistehe wie Frankreich der jungen amerikanischer Republik. In einer Versammlung in Massachussets sagte der Richter Cohaln vom Obersten Gerichtshof, im Mittelpunkte der ganzen Lage stehe die Tatsache, dass England in diesem Kreige geschlagen wurde. Die Ehrebung Irlands erscheine als der grösste und wirksamste Streich für England, das als der gleiche alte Tyrann erscheine wie immer.
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« Reply #25 on: December 23, 2021, 11:00:24 am »

Belgrader Nachrichten, 6. maj 1916. Das Schicksal Casements. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Geng, 5. Mai.
Die  Schwester Casements bat den Staatsskretӓr lansing, bei der englischen Regierung dahin zu intervenieren, dass ihr Bruder nicht zum Tod verurteilt werde. Lansing lehnte eine solche Intervention ab.

Auflösung der 'Sinn-Fein'-Vereinigung. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Haag, 5. Mai.
Die englische Regierung beschloss die 'Sinn-Fein'-Vereinigung aufzulösen.
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« Reply #26 on: December 24, 2021, 09:03:26 am »

Belgrader Nachrichten, 7. maj 1916. Der Irenaufsand. Die Prozesse gegen die Revolutionӓre. K. B. London, 6. Mai.
Berichten aus Dublin zufolge wurden folgende Sinn-Feiner zum Tode verurteilt: Josef Plunkett, Edward Daily, Michael Ohanlon und William Pearse. Bei fünfzehn anderen Aufstӓndischen wurde die Todesstrafe in zehnjӓhriges Zuchthaus, bei einem nachtӓhriges Zuchthaus umgewandelt. Zwei erlielten zehnjӓhriges Zuchthaus. Weitere Prozesse sind im Gange.

Allgemeine Entwaffnung. K. B. Rotterdam, 6. Mai.
Der 'Times' zufolge wird die nationalistische Partei demanӓchst die Regierung auffordern, in Irland die allgemeine Entwaffnung durchzuführen. Die nationalistischen Freiwilligen sind bereit, die Waffen abzuliefern, falls es sich um eine Massregel für ganc Irland handelt.

Der Aufstand noch nicht ganz beendet. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Haag, 6. Mai.
Wie sorgfӓltig vorbereiter der irische Aufstand war, geht daraus hervor, dass man republikanische Briefmarken zur Ausgabe vorgefunden hat.
Mehr als dreitausend Aufstӓndische wurden in Dublin gefangenenommen. Die irischen Aufstӓndischen hielten noch Mittwoch die Orte Galway, Laremorris, Athlone, Rullingar, sowie zahlreiche Küstenorte besetzt. Der Post- und Eisenbahnverkehr mit diesen Orten hat aufgehört.
'Daily Mail' berichtet aus Enniscorthy, dass die erheblichen Truppentransporte, die grosse Mengen Artillerie mit sich fuhren, darauf hinweisen, dass der Aufstand hier noch nicht als ganz beendigt angesehen werdwn kann. Die Beförderung dieser Truppen geschieht auf selbst angefertigten Panzerzügen.
'Daily Express' schӓtzt die Zahl der irischen Aufstӓnschen, die gefallen sind, auf dreitausend.
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« Reply #27 on: December 24, 2021, 09:04:38 am »

Belgrader Nachrichten, 8. maj 1916. Der Irenaufsand. Die Verurteilung der Verhafteten. Dublin, 7. Mai.
Amtlich wird mitgeteilt, dass die Ablieferung der Waffen befriedigend vor sich geht. Gastern wurden 36 Personer vom Kreigsgericht abgeuiteilt. Drei Rebellen wurden zum Tode verurteilt, aber nur einer von ihnen erschossen. Die Todesstrafe der beiden anderen wurde in lebenslӓngliche Zwangsarbeit umgewandelt. Drei Pesoner wurden zu je drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
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« Reply #28 on: December 24, 2021, 09:07:22 am »

Belgrader Nachrichten, 9. maj 1916. Der Irenaufsand. Rücktritt der verantwortlichen Persönlichkeiten. K. B. Dublin, 8. Mai.
Hiesigen Blӓttern zufologe ist der Minister für öffentliche Arbeiten und frühere Kolonialminister Harcourt an Stelle Birrells zum Chefsekretӓr für Irland ernannt worden, Sir Matthew Nathan, der Unterstaasekretӓr bei der Regierung des Vizekönigs von Irland, ist zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Sir Robert Chalmar, der frühere Gouverneur von Ceylon.

Waffen aus Amerika. K. B. London, 7. Mai.
'Daily Mail' meldet aus New-York, dass der Herausgeber des 'Gaelic American' Waffen und Munition nach Irland ausführte und dadurch die neutralitӓt Amerikas verletzte.

Verurteilung der Grӓfin Markiewicz. K. B. Dublin, 7. Mai.
Nach einer Reuter-Meldung wurde die Grӓfin Markiewicz zu lebenslӓnglicher Zwangsarbeit verurteilt. Zahlreiche Todesurteile wurden in Freiheitsstrafen umgewandelt.

Der Prozzes gegen Casement. K. B. London 7. Mai.
Der Londoner Korrespondent des 'Manchester Guardian' meldet, dass be idem Prozess gegen Casement es sich haupt sӓchlich um die Untersuchung seines Geisteszustandes handeln wird.

Beerdigung der Toten. K. B. Dublin, 8. Mai.
Von den getöteten Aufstӓndischen in Dublin sind bisher 112, darunter 20 Frauen, beerdigt worden. Infolge Arbeitermangels wurden viele ohne Sӓrge, nur in Laken oder Decken gehüllt, begraben.
Alle Mitglieder der Sinnfein-Bewegung in der Stadt Limereick lieferten die Waffen und die Munition aus.
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« Reply #29 on: December 25, 2021, 08:59:19 am »

Belgrader Nachrichten, 10. maj 1916. Der Irenaufsand. Die Verur der Austӓndischen. K. B. London, 9. Mai.
Asquith teilte im Unterhause mit, dass nur die Hauptschuldigen der irisshen Austӓndischen hingerichtet wurden. Die Regierung erwӓge sorgfӓltg, wie mit der grossen Masse der Austӓndischen zu verfahren sei.
Vier weitere Aufrührer wurden in Dublin erschossen, 22 zu lӓngeren Freiheitsstrafen verurteilt.

Verhaftung des Sinnfein-Prӓsidenten.
Einer Reuter-Telegramm aus Dublin zufolge wurde John Macneil, der Prӓsidenten der Sinnfein-Freiwilligen, verhaftet. Macneil war Professor an der Nationaluniversitӓt.

Irland und die Dienstpflichtbill. K. B. Rotterdam, 9. Mai.
Der 'Rotterdamsche Courant' meldet aus London: Die Nationalisten werden in ainer Versamlung über die vorgeschlagene Einbeziehung Irlands in die Militӓrdienstpflicht-Bill und die Entwaffnung der verschiedenen Freiwilligen beraten, die jetzt umso notwendiger sei, als zahlreishe Sinnfeiner sich flüchteten und verborgen halten.

Ueber 150 Todesurteile. (Privattelegramm der 'Belgrader Nachrichten'.) Haag, 9. Mai.
Dem 'Courant' zufolge wurden von den irischen Kreigsgerichten bisher mehl als 150 Todesurteile gefӓllt. Unter den Verurteilten befinden sich fast sӓmtliche Führer der irischen Arbeiterbewegung. Liberale Blӓtter waren die Regierung vor weiteren Bluturteilen gegen die irischen Revolutionӓre, nich nur aus Gründen der Menschlichkeit, sondern auch aus politischen Rücksichten. Denn alles, was irgendwie mit einer Schreckensherrschaft Aehnlichkeit hat, würde ein schwerer staatpoitischer Irrtum sei.
Casement soll in vierzehn Tagen vor das Kreigsgericht gestellt werden. Für ganc Irland wurde die Tӓtigkeit der Zivilgerichte vorübergehend sistiert.
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